Waldhof Mannheim: Letzter Schritt auch ohne ein gesperrtes Trio?
Tim Sechelmann, Julian Rieckmann und Kennedy Okpala verpassen das Saisonfinale

Dominik Glawogger hat die Buwe offenbar noch rechtzeitig in die Spur bekommen. © IMAGO / HMB-Media
Als der SV Waldhof Mannheim am 35. Spieltag auch das Kellerduell gegen den VfB Stuttgart II (0:0) nicht gewonnen hatte und im dritten Spiel unter Trainer Dominik Glawogger sieglos geblieben war, schienen die Buwe auch wegen eines anspruchsvollen Restprogramms mit Spielen gegen die aktuellen Top-Drei der Liga düsteren Zeiten entgegen zu gehen.
Dann aber gelang bei Energie Cottbus ein 4:2-Sieg und nun am Samstag wurde zu Hause gegen Dynamo Dresden ein 1:0-Erfolg nachgelegt, mit dem das rettende Ufer zwar noch nicht komplett erreicht, aber zum Greifen nahe ist. In den letzten Spieltag geht Mannheim nun mit drei Punkten und fünf Toren Vorsprung auf Borussia Dortmund II auf dem ersten Abstiegsplatz, wäre somit mit einem Unentschieden bei Arminia Bielefeld definitiv durch.
Dass Bielefeld seit dem Wochenende als Aufsteiger feststeht, zudem bei den Ostwestfalen im Hinterkopf schon das DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart eine Rolle spielen dürfte, sind nicht die schlechtesten Vorzeichen für die Buwe, um aus eigener Kraft alles klar zu machen.
Boyd, Becker oder Shipnoski im Sturm?
Vollends optimal sind die Voraussetzungen aber auch nicht, denn mit Tim Sechelmann, Julian Rieckmann und Kennedy Okpala haben sich gegen Dresden gleich drei Akteure eine Gelbsperre eingehandelt, sodass Coach Glawogger seine Startformation in größerem Umfang umbauen muss. Insbesondere auch im Sturm, wo Okpala zuletzt bestens mit Felix Lohkemper harmonierte und mit drei Toren in den jüngsten beiden Spielen großen Anteil daran hat, dass der Verbleib in der 3. Liga ganz nahe ist.
Möglich, dass durch den Ausfall Okpalas Terrence Boyd oder André Becker, die zuletzt nicht mehr oder nur kurz gefragt waren, eine neue Chance im Sturmzentrum erhalten. Beide sind aber natürlich andere Spielertypen, die Glawogger erst passend einbauen müsste – sofern nicht Nicklas Shipnoski neben Lohkemper stürmt, der eher ein Eins-zu-Eins-Ersatz wäre.