Waldhof Mannheim: Poker um Kevin Goden zeichnet sich ab

Interesse von Alemannia Aachen steht im Raum

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 11.06.24 | 08:45
Waldhof Mannheim. ©imago images/osnapix

Bislang sind in Mannheim vier Neuzugänge bekannt. © imago images / osnapix

Während Viktoria Köln bereits am nächsten Montag die Vorbereitung auf die neue Saison aufnimmt, lässt sich der SV Waldhof Mannheim noch deutlich länger Zeit und startet als letzter Drittligist erst am 30. Juni. Dann kann Trainer Marco Antwerpen nach jetzigem Stand mit Niklas Hoffmann (SV Horn), Janne Sietan (SV Babelsberg), Seyhan Yigit (1. FC Nürnberg II) und Sascha Voelcke (Rot-Weiss Essen) vier Neuzugänge begrüßen, wobei es dabei sicherlich nicht bleiben wird.

So berichtet der Mannheimer Morgen, dass möglichst noch in dieser Woche zwei weitere Neuzugänge bekannt gegeben werden sollen. Dass ein neuer Stürmer auf der Einkaufsliste ganz oben steht, ist in diesem Zusammenhang kein Geheimnis. Zum einen, weil mit Yann Mabella und Pascal Sohm zwei Stürmer mit Vertragsablauf am 30. Juni in Mannheim sicher Geschichte sind. Und zum anderen, weil sich auch der erst im Winter als Hoffnungsträger für die Offensive gekommene Kevin Goden schon wieder mit Abwanderungsgedanken trägt.

Kein ablösefreier Wechsel

Bereits seit einigen Tagen steht ein Interesse von Alemannia Aachen an Goden im Raum. Der Drittliga-Aufsteiger war schon im Winter im Rennen um Goden dabei, hatte damals aber das Nachsehen, als sich der 25-Jährige für Mannheim entschied. Nun allerdings verriet Godens Berater Atiq Saeed der „Aachener Zeitung“, dass die Alemannia ihr Interesse abermals hinterlegt haben soll.

In Mannheim allerdings ist bisher keine Anfrage aus Aachen eingegangen, wobei Sportchef Anthony Loviso unabhängig davon gegenüber dem „Mannheimer Morgen“ deutlich machte, dass ein Wechsel allenfalls gegen Zahlung einer Ablöse zum Thema werden könnte.

Der Poker scheint damit eröffnet, wozu offenkundig auch Goden selbst seinen Teil beiträgt. So verlautet aus dem Spielerumfeld wohl relativ gezielt, dass sich Goden in Mannheim nicht mehr wohl fühlen soll. Letztlich dürfte es auf eine Trennung hinauslaufen, die nach nur acht Einsätzen mit überschaubarer Quote (ein Tor, eine Vorlage) freilich auch nicht die ganz große Lücke reißen würde.