Dynamo Dresden: Doch kein Angebot für Tim Danhof?

Planungen laufen aktuell ligaunabhängig

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 15.04.24 | 07:58
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Aktuell ist in Dresden eine zweigleisige Zukunftsplanung nötig. © IMAGO / Steffen Kuttner

Dank der 0:2-Niederlage von Preußen Münster beim SSV Ulm war für Dynamo Dresden das eigene 1:1 beim SC Freiburg II ausreichend, um Relegationsplatz drei zu erobern. Und dennoch hat die SGD am Sonntagabend mit dem Remis beim Schlusslicht gleich mehrere Chancen liegen lassen. Zum einen, Münster und weitere Konkurrenten wie den 1. FC Saarbrücken, Rot-Weiss Essen und den SV Sandhausen klarer zu distanzieren. Zum anderen, dem zweitplatzierten SSV Jahn Regensburg näher auf die Pelle zu rücken, der mit seinem 1:1 gegen den TSV 1860 München eigentlich die passende Vorlage geliefert hatte.

So aber liegt Dynamo fünf Spieltage vor Schluss sechs Punkte hinter den direkten Aufstiegsrängen und benötigt inklusive eines Auswärtssieges in Regensburg am 27. April wohl schon einen annähernd perfekten Endspurt, um es auf direktem Weg zurück in Liga zwei zu schaffen.

Unabhängig von der künftigen Klassenzugehörigkeit basteln die Dresdner Verantwortlichen derweil schon am Kader der Zukunft. Mit Aljaz Casar vom Halleschen FC für das defensive Mittelfeld und Dennis Duah vom Hamburger SV II für die Innenverteidigung konnte die SGD bereits ihre ersten beiden Sommerzugänge bekannt geben, die jeweils ablösefreie nach Dresden kommen und mit 23 bzw. 20 Jahren eine Menge Entwicklungspotential mitbringen.

Ein neuer Rechtsverteidiger soll kommen

Dagegen scheinen sich die Spekulationen um einen Wechsel von Tim Danhof nach Dresden nicht zu verdichten. Wie der „kicker“ (Ausgabe vom 15.04.2024) berichtet, ist am Gerücht, dass dem 26 Jahre alten Rechtsverteidiger ein unterschriftsfreies Angebot aus Dresden vorliegt, nichts dran. Dazu passend hat man in Aue die Hoffnung, Danhof über diese Saison hinaus halten zu können, noch lange nicht aufgegeben.

Für die rechte Abwehrseite wird Dynamo indes mit ziemlicher Sicherheit im Sommer eine Alternative zu Claudio Kammerknecht hinzuholen, für den es auch wegen des Langzeitausfalls von Kyrylo Melichenko bislang keinen Ersatz im Kader gibt. Die meisten Transfers werden allerdings erst über die Bühne gehen, wenn klar ist, ob Dynamo 2024/25 zweit- oder weiter drittklassig spielt.