Erzgebirge Aue: Noch Hoffnung auf Verbleib von Tim Danhof

Gespräche mit dem Rechtsverteidiger laufen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 12.04.24 | 08:35
© IMAGO / Fotostand

Nur noch bis Juni unter Vertrag und in Dresden im Gespräch: Tim Danhof (l.). © IMAGO / Fotostand

Obwohl beim 2:2 in Ulm die Enttäuschung über den spät kassierten Ausgleich überwog, darf Erzgebirge Aue nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen zumindest wieder leise vom nur noch sechs Zähler entfernten dritten Platz träumen.

Für die Teilnahme an der Relegation ist aber wohl schon ein nahezu perfekter Endspurt nötig, sodass es sechs Runden vor Schluss eher nach einem weiteren Jahr in der 3. Liga aussieht. In eine weitere Spielzeit in der Drittklassigkeit würden die Veilchen nicht nur mit einer gewachsenen Mannschaft gehen, die zu weiten Teilen zusammenbleiben soll, sondern sicherlich auch ambitioniert.

Deshalb laufen aktuell auch intensive Bemühungen, diejenigen Stammspieler von einer Zukunft in Aue zu überzeugen, die bislang nur bis zum 30. Juni unter Vertrag stehen. Dazu gehört auf jeden Fall Tim Danhof, der seit seiner Verpflichtung von der SpVgg Bayreuth im Sommer 2022 auf der rechten Abwehrseite gesetzt ist und zu den Leistungsträgern im Team von Trainer Pavel Dotchev zählt.

Die Geduld ist endlich

Der 26-Jährige, der in der laufenden Saison in 29 Einsätzen auf vier Tore und zwei Vorlagen kommt, hat allerdings auch andernorts Interesse geweckt und soll ein Angebot von Dynamo Dresden vorliegen haben. Aues Sportchef Matthias Heidrich erklärte nun aber gegenüber Tag24, nichts über eine Offerte aus Dresden zu wissen und machte gleichzeitig kein Geheimnis daraus, die Zusammenarbeit mit Danhof liebend gerne fortsetzen zu wollen und mit dessen Berater im Austausch zu stehen.

Dass die Gespräche offenbar schon seit einem halben Jahr laufen und noch kein Ergebnis brachten, macht Heidrich nicht nervös: „Es gibt immer eine andere Seite, die Verträge unterschreiben muss und man muss sich auch auf gewisse Dinge einigen. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es länger. Aber wir liegen im Zeitplan“, so der 46-Jährige, der aber auch durchblicken ließ, dass die Geduld endlich ist und Alternativen im Hinterkopf sind: „Ansonsten geht es statt rechts herum links herum.“