Erzgebirge Aue: Bleibt Paul-Philipp Besong über die Saison hinaus?

Veilchen wollen Leihgabe des 1. FC Nürnberg halten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 02.05.23 | 08:13

Pavel Dotchev bleibt 2023/24 Trainer des FC Erzgebirge. © IMAGO / Herbert Bucco

Theoretisch kann es Erzgebirge Aue noch erwischen, doch dass es bei elf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone und nur noch vier ausstehenden Partien noch in die Regionalliga geht, ist überaus unwahrscheinlich. Schon vor dem 1:1 am Wochenende gegen Viktoria Köln konnten die Veilchen die zwischenzeitlich auf Eis gelegten Zukunftsplanungen wieder aufnehmen, wobei es aber noch dauern wird, bis in allen Personalien Klarheit herrscht.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Köln stellte Trainer Pavel Dotchev klar, auch kommende Saison auf der Bank zu sitzen: „Natürlich bleibe ich, wenn der Klassenerhalt gesichert ist“, so der 57-Jährige, der sein zuvor fehlendes Bekenntnis mit der noch nicht gesicherten Ligazugehörigkeit erklärte.

Offen ist dagegen noch, ob Aue auch mit Dimitrij Nazarov in die neue Saison geht. Der 33-Jährige gilt zwar als nicht einfacher Charakter, hat in mittlerweile sieben Jahren in Aue seine sportliche Qualität zur Genüge bewiesen und auch gegen Köln als Joker per Elfmeter das Remis gerettet.

Besongs Vertrag in Nürnberg endet 2024

Erst zum zweiten Mal in dieser Saison absolvierte unterdessen Paul-Philipp Besong die vollen 90 Minuten. Der 22-Jährige kam zwar in 29 Saisonspielen zum Einsatz bei drei Toren und zwei Vorlagen, stand aber nur in acht Partien in der Startelf. Aktuell allerdings ist die Entwicklung des auch auf Außen einsetzbaren Angreifers positiv. Dazu passend berichtet der „kicker“ (Ausgabe vom 02.05.2023), dass der vom 1. FC Nürnberg ausgeliehene Besong länger in Aue bleiben soll.

Weil Besongs Vertrag in Nürnberg 2024 endet, ist eine weitere Ausleihe ohne Verlängerung beim Club allerdings nicht möglich. Ob man in Nürnberg noch auf den während seiner drei Jahre beim FCN vom Verletzungspech verfolgten Offensivmann baut, ist indes fraglich. Daher darf man sich in Aue durchaus Chancen auf eine feste Verpflichtung ausrechnen, wobei konkrete Gespräche w0hl erst dann geführt werden, wenn Nürnbergs Klassenerhalt in Liga zwei feststeht.