Erzgebirge Aue: Planung mit bestehendem Gerüst und wenig Neuzugängen
Matthias Heidrich erwartet keinen Umbruch
Seit dem 2:1-Heimsieg gegen Viktoria Köln am vergangenen Wochenende hat Erzgebirge Aue die 45 Punkte auf dem Konto, die häufig gleichgesetzt werden mit dem sicheren Klassenerhalt. Damit können einerseits zwar die Planungen schon mit einiger Sicherheit auf ein weiteres Jahr in der 3. Liga ausgerichtet werden, doch zuvor hofft Aues Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich noch auf erfolgreiche, letzte Wochen.
„Im Vorjahr haben wir auf der Zielgeraden abgebaut. Nun gilt es auch in diesem Segment, einen Schritt nach vorn zu machen und Siegermentalität im Wochenrhythmus zu zeigen. Wir wollen uns jedenfalls nicht zufrieden zurücklehnen“, betonte der Ex-Profi auf der Vereinswebseite sicherlich auch schon mit Blick auf das Sachsenpokal-Viertelfinale am Samstag in Grimma gegen Oberligist SC Freital.
Das Weiterkommen ist das klare Ziel und am Ende soll nach Möglichkeit die Qualifikation für den DFB-Pokal stehen, die für etwas mehr Spielraum in einem Budget sorgen würde, das für 2024/25 abermals verringert werden muss. Die geringeren wirtschaftlichen Möglichkeiten sollen indes nicht zulasten des Kaderqualität gehen, wie Heidrich betonte: „Der Kader wird nochmals verschlankt, aber eben nur quantitativ und nicht qualitativ.“
Nur „ein, zwei neue Jungs“
Grundsätzlich ist in Aue auf dem sommerlichen Transfermarkt kein größerer Umbau zu erwarten. Die Verantwortlichen um Heidrich, der „nur punktuelle Veränderungen“ plant, haben sich stattdessen darauf festgelegt, im Kern dem vorhandenen Personal weiter das Vertrauen schenken zu wollen: „Ganz bewusst, denn Kontinuität, Automatismen, Vertrauen sind wichtige Aspekte innerhalb einer Mannschaft. Das Fundament ist gelegt und vertraglich gebunden. Mit Martin Männel, Anthony Barylla, Niko Vukancic, Mirnes Pepic, Marcel Bär, Kilian Jakob, Marvin Stefaniak, Omar Sijaric und Sean Seitz haben wir ein Gerüst, das bereits gehobenes Drittliga-Niveau nachgewiesen hat.“
Heidrich, der „mit weiteren Leistungsträgern im Austausch“ ist, rechnet deshalb auch nicht mit einer Vielzahl an Neuzugängen: „Wenn dann noch ein, zwei neue Jungs für frischen Wind sorgen können, dann sind wir gut aufgestellt für die nächste Serie“, setzt der 46-Jährige darauf, dass eine von Beginn an weitgehend eingespielte Mannschaft Vorteile gegenüber Konkurrenten haben sollte, die sich erst finden müssen.