Erzgebirge Aue: Zurückhaltung in Sachen Aufstieg 2024

Die Planungen für die neue Saison laufen bereits

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 28.04.23 | 09:40

Pavel Dotchev hat Aue im Eiltempo aus dem Tabellenkeller geführt. © IMAGO / MIS

Die Ausbeute von 16 Punkten aus den bisherigen sieben Spielen im Jahr 2023 hochgerechnet auf die gesamte Saison säße Erzgebirge Aue dem enteilten Spitzenreiter SV Elverberg dicht im Nacken und könnte schon mit einiger Gewissheit für die kommende Zweitliga-Saison planen.

Weil vor der Rückkehr von Pavel Dotchev auf den Trainerposten im Erzgebirge aus den ersten 17 Spielen aber nur 14 Punkte geholt wurden, geht es für Aue aktuell in erster Linie darum, die 3. Liga zu sichern. Dank der erfolgreichen letzten Wochen ist immerhin ein Polster von neun Zählern auf den ersten Abstiegsplatz entstanden, doch für den sicheren Klassenerhalt muss noch der eine oder andere Sieg her.

Nichtsdestotrotz kann man in Aue wieder deutlich entspannter in die Zukunft schauen und auch schon konkret für die Zukunft in der Drittklassigkeit planen. Mit Martin Männel und Marvin Stefaniak wurden zwei Eckpfeiler kürzlich schon gebunden und weitere sollen folgen. „Wir befinden uns dazu in Gesprächen mit jenen Spielern, mit denen wir die Zusammenarbeit auch über die Saison hinaus ligaunabhängig verlängern wollen. Unser Ziel ist es, eine schlagkräftige Truppe aufzubauen“, verriet Sportchef Matthias Heidrich gegenüber Tag24, blieb auf Nachfrage nach den offensiven Leistungsträgern Dimitrij Nazarov und Antonio Jonjic aber eher vage: „Durch ihre Leistungen haben sie klar auf sich aufmerksam gemacht und könnten Kandidaten für eine Vertragsverlängerung sein.“

Kleiner Kader und niedrige Grundgehälter

Der Grund für Heidrichs Zurückhaltung in diesen Personalien könnte darin liegen, dass der FC Erzgebirge für die kommende Saison mit einem um rund zwei Millionen Euro geringeren Etat plant. Vorgesehen ist laut Heidrich damit ein eher kleiner Kader von drei Torhütern und 22 Feldspielern, wobei der Sportchef das größte Einsparpotential in den Grundgehältern sieht, die zumindest bei neuen Vertragsabschlüssen sinken sollen. Nicht ausgeschlossen ist deshalb, dass ein sicherlich auf dem Radar anderer Klubs befindlicher Akteur wie Jonjic nicht gehalten werden kann.

Nur nachvollziehbar ist es angesichts der vielen, noch vorhandenen Unwägbarkeiten, dass Heidrich für die neue Saison nicht das große Ziel ausgeben will: „Wir tun gut daran, nicht vom Aufstieg zu sprechen. Ihn zu planen ist ohnehin schwer, wenn man sieht, dass es auch einen Aufsteiger – wie aktuell Elversberg – nach oben spülen kann.“

Erzgebirge Aue hat sich in Bezug auf den Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 2024 zurückhaltend geäußert. Der Verein konzentriert sich derzeit darauf, eine erfolgreiche Saison in der 3. Liga zu spielen. Fans, die auf die Spiele von Erzgebirge Aue wetten möchten, können von der Interwetten Freebet für Bestandskunden profitieren.