FC Ingolstadt: Klassenerhalt fix – und zwei Löwen an der Angel?

Anhaltende Gerüchte um Yannick Deichmann und Marius Wörl

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 13.05.23 | 07:30

Michael Köllner könnte zwei ehemalige Schützlinge nach Ingolstadt lotsen. © IMAGO / Christoph Worsch

Mit dem 2:0-Sieg gegen den MSV Duisburg hat der FC Ingolstadt am Freitagabend die letzten Restzweifel am Klassenerhalt beseitigt und damit zumindest verhindert, dass eine in der ersten Hälfte durchaus positiv verlaufene Saison mit dem Super-GAU endet. Klar ist indes auch, dass die Schanzer sich in der nächsten Spielzeit längst nicht nur mit dem Sichern der Klassenzugehörigkeit zufrieden geben, sondern vorne mitspielen wollen.

Damit dieses Vorhaben realistisch ist, müssen der erst Anfang April installierte Sportdirektor Ivica Grlic auf dem sommerlichen Transfermarkt ein gutes Händchen beweisen. Während sich der FCI mutmaßlich darum bemühen wird, den bislang vom FC Augsburg nur ausgeliehenen und in den letzten Wochen zur Stammkraft avancierten Tim Civeja über die laufenden Saison hinaus zu halten, werden auch einige externe Neuzugänge erwartet.

Verträge bei 1860 München enden

Bei der Suche nach Verstärkung geht der Ingolstädter Blick offenbar etwas gen Süden. Denn wie das in Sachen TSV 1860 München gewöhnlich gut informierte Portal dieblaue24 berichtet, werden mit Yannick Deichmann und Marius Wörl zwei Löwen-Profis nicht nur seit einiger Zeit bei den Schanzern gehandelt, sondern zumindest mit einem der beiden sollen die Gespräche auch schon weit fortgeschritten sein.

Trainer Michael Köllner, der mit beiden bis Ende Januar noch bei Sechzig zusammengearbeitet hat, äußerte sich am Freitagabend auf Nachfrage von „MagentaSport“ zu beiden Personalien nur allgemein und eher ausweichend: „Wenn 1860 mit einem Spieler nicht klar kommt und der ist für uns interessant, dann würden wir uns sicherlich darüber unterhalten. 1860 hat aber alle Register in der Hand.“

Letzteres freilich gilt nur eingeschränkt, weil die Verträge von Deichmann und Wörl am 30. Juni auslaufen. „Das liegt nicht an mir. Ich will Sechzig nicht schaden. Das ist nicht meine Aufgabe. Ich hatte eine tolle Zeit bei Sechzig“, betonte Köllner, dass es sich im Fall der Fälle keinesfalls um eine Retourkutsche handeln würde.

Außer Frage steht unterdessen, dass sowohl der auch im zentralen Mittelfeld einsetzbare Rechtsverteidiger Deichmann als auch Mittelfeldtalent Wörl das Zeug zu wichtigen Bausteinen einer erfolgreichen Ingolstädter Zukunft hätten.