FC Ingolstadt: Mit Sabrina Wittmann in die neue Saison?

Entscheidung fällt wohl nächste Woche

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 25.05.24 | 08:16
FC Ingolstadt. ©imago images/Steffen Kuttner

Mit Platz zehn will sich beim FC Ingolstadt kommende Saison niemand mehr zufrieden geben. © imago images / Steffen Kuttner

Am heutigen Samstag bietet sich für den FC Ingolstadt bei den Würzburger Kickers die Chance, die mit Platz zehn in der 3. Liga sicherlich nicht wie erhofft verlaufene Saison 2023/24 mit einem Titel und damit einigermaßen versöhnlich abzuschließen. Da beide Mannschaften schon für den nächstjährigen DFB-Pokal qualifiziert sind, geht es im Endspiel um den Toto-Pokal vor allem um eine Menge Prestige – und für Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann auch um Eigenwerbung.

Denn noch haben die Schanzer nicht entschieden, wer in der kommenden Saison auf der Trainerbank sitzen wird. Wittmann, die Anfang Mai interimsweise vom freigestellten Michael Köllner übernommen und in drei Drittliga-Spielen mit einem Sieg und zwei Unentschieden ungeschlagen geblieben ist, spielt in den Überlegungen durchaus eine Rolle.

Auf der Pressekonferenz am Freitag machte die 32-Jährige denn auch kein Geheimnis daraus, gerne in der ersten Reihe bleiben zu wollen: „Ich hoffe, dass ich so wirke, und man das auch so wahrnimmt, dass ich total Spaß bei der Sache habe, auch mit der Mannschaft, dem Staff und der Arbeit mit Didi und Ivo. Ich würde gerne in der Konstellation weitermachen“, so Wittmann, die indes auch auf „viele andere Faktoren“ verwies, zu denen die fehlende Fußball-Lehrer-Lizenz gehören dürfte.

Fokus liegt auf dem Pokalsieg

Mit den angesprochenen Kollegen, Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer und Sportdirektor Ivica Grlic, ist für nächste Woche ein Treffen anberaumt, bei dem zumindest in Bezug auf Wittmann die Zukunft geklärt werden soll. „Cheftrainerin bleibe ich auf jeden Fall, ob bei der U19 oder egal welcher Mannschaft“, zeigt sich die A-Lizenz-Inhaberin im Vorfeld gelassen und will ohnehin weniger selbst im Mittelpunkt stehen, sondern in erster Linie mit dem Verein den Pokalsieg holen.

Ein Erfolg in Würzburg wäre für Wittmanns Cheftrainerchancen sicherlich nicht von Nachteil. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Führung der Schanzer auch über andere, bislang freilich nicht durchgesickerte Optionen nachdenkt.