FC Ingolstadt: Ohne Pascal Testroet in die Zukunft?

In Ingolstadt müssen künftig kleinere Brötchen gebacken werden. © imago images/Steffen Kuttner
Bei acht Punkten Rückstand auf den dritten Platz sind die Chancen des FC Ingolstadt auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch rein theoretischer Natur. Mit der klaren 0:3-Niederlage im eigenen Stadion gegen Arminia Bielefeld sind vielmehr die letzten realistischen Hoffnungen geplatzt, sodass sich der Fokus nun schon komplett auf ein weiteres Jahr in der 3. Liga richtet.
Die Voraussetzungen dafür sind allerdings andere als zuletzt. Nachdem Klubboss Peter Jackwerth schon im vergangenen Sommer erklärt hatte, dass der letzte Anlauf mit vergleichsweise hohem Etat ansteht, kündigte Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer nach der Pleite gegen Bielefeld im Donaukurier gleich Einschnitte an: „Wir werden unser Budget anpassen müssen, aber wir werden kämpfen und das gut hinkriegen. Ich gehe davon aus, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft hinbekommen.“
Testroet Dritter der ewigen Torschützenliste
Wahrscheinlich, dass der angekündigte Sparkurs vor allem Routiniers mit gut dotierten Verträgen betrifft, die am 30. Juni auslaufen und tendenziell nicht verlängert werden.
Ryan Malone, Yannick Deichmann und Pascal Testroet sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Die Worte des 34-jährigen Testroet nach der Pleite gegen Bielefeld klangen in jedem Fall schon nach Abschied: „Ich bin vor drei Jahren hierhergekommen mit einem großen Ziel, nochmal aufzusteigen mit dem FCI. In diesem Jahr waren wir am nähesten dran, aber wir haben es im April an die Wand gefahren mit drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Das tut extrem weh. Es ist ein großer Traum geplatzt.“
Zu seiner persönlichen Zukunft hat sich Testroet noch nicht geäußert. Gut möglich aber, dass der mit 79 Treffern zusammen mit Marcel Bär drittbeste Torschütze in der Geschichte der 3. Liga noch das eine oder andere Jahr dranhängt. Dass in der ewigen Torschützenliste nur zwei Treffer auf den zweitplatzierten Zlatko Janjic fehlen, könnte Motivation genug sein, um andernorts nochmal anzugreifen.