Rot-Weiss Essen: Verstärkungen weiter möglich

Abgänge von Clemens Fandrich und Erolind Krasniqi sorgen für Spielraum

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 03.09.23 | 08:48
© IMAGO / Maximilian Koch

RWE-Coach Christoph Dabrowski darf weiter auf Verstärkung hoffen. © IMAGO / Maximilian Koch

Mit dem 2:0-Sieg beim SC Freiburg II am gestrigen Samstag hat sich Rot-Weiss Essen zumindest für eine Nacht auf den sechsten Tabellenplatz vorgeschoben und kann mit nun acht Punkten aus fünf Partien auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken – erst recht, weil nach der 1:2-Auftaktpleite beim Halleschen FC mit inzwischen vier ungeschlagenen Spielen in Serie die Tendenz in die richtige Richtung zeigt.

Und dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass sich RWE noch einmal verstärkt. Zwar ist das Sommer-Transferfenster ist seit Freitag um 18 Uhr geschlossen, doch Profis ohne Verein dürfen auch weiterhin unter Vertrag genommen werden. Durchaus möglich, dass sich die Essener Verantwortlichen mit dem Markt der vereinslosen Spieler beschäftigen, zumal Trainer Christoph Dabrowski vergangene Woche keinen Hehl daraus gemacht hat, den Kader gerne noch auf etwas breitere Beine stellen zu wollen.

Innenverteidigung und Angriff im Blick

Die diskutierten Verpflichtungen von Innenverteidiger Tim Oermann (VfL Bochum) und Angreifer Jona Niemiec (Fortuna Düsseldorf) kamen letztlich dem Vernehmen nach aus wirtschaftlichen Gründen nicht zustande. Auch, weil die Verträge mit Clemens Fandrich und Erolind Krasniqi erst spät aufgelöst werden konnten und zum Zeitpunkt der Transfergespräche nur wenig Spielraum vorhanden war.

Trotz der Abschiede von Fandrich und Krasniqi, die nun ebenfalls die Möglichkeit haben, außerhalb der Transferfrist bei einem neuen Klub anzuheuern, sind transfertechnisch keine großen Sprünge drin – die Mittel, um einen vereinslosen Spieler mit einem Vertrag auszustatten, sollten aber vorhanden sein. Und der Markt der vereinslosen Spieler bieten für die Innenverteidigung und den Sturm zumindest ein paar Optionen. Immanuel Höhn (zuletzt SV Sandhausen) oder Jan Löhmannsröben (FSV Zwickau) etwa wären gestandene Abwehrspieler, während für den Sturm neben Muhammed Kiprit (1. FC Kaiserslautern) mit Ridge Munsy (Hansa Rostock) oder Daniel Keita-Ruel (Waldhof Mannheim) auch reichlich Routine verfügbar wäre.

Denkbar aber auch, dass sich RWE im Ausland umsieht, etwa der zuletzt beim SV Sandhausen im Probetraining getestete Innenverteidiger Jan Boller (Linzer ASK) ein Thema wird.