SpVgg Unterhaching: Patrick Hobsch nicht zu halten?

Torjäger träumt von der 2. Bundesliga

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 26.11.23 | 08:10
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Durfte in der laufenden Saison bereits sieben Treffer bejubeln: Patrick Hobsch. © IMAGO / foto2press

Einen eigenen Treffer konnte Patrick Hobsch am Samstagnachmittag zwar nicht bejubeln, aber weil die SpVgg Unterhaching dennoch das Derby beim TSV 1860 München mit 1:0 für sich entscheiden konnte, war von Enttäuschung natürlich keine Spur beim 29 Jahre alten Angreifer.

Vielmehr konnte sich Hobsch darüber freuen, dass der Hachinger Erfolgsweg weitergeht, an dem der Sohn von Ex-Bundesliga-Profi Bernd Hobsch keinen geringen Anteil hat. Im Sommer 2021 vom VfB Lübeck gekommen verbuchte Hobsch in zwei Regionalliga-Jahren 55 Tore in 72 Spielen, steht nun auch nach 16 Partien in der 3. Liga schon wieder bei sieben Treffern.

Hobsch ist „für alles offen“

Als Tabellensechster mit 25 Punkten aus den ersten 16 Spielen hat sich die SpVgg eine sehr gute Ausgangsposition gebracht und mehr als intakte Chancen auf ein weiteres Drittliga-Jahr. Ob dann aber auch Hobsch noch dabei wäre, ist keineswegs sicher. Der 1,83 Meter große Stürmer deutete in Bild zwar einerseits an, „zu gegebener Zeit“ mit Präsident Manfred Schwabl und Sportdirektor Markus Schwabl über eine gemeinsame Zukunft und eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages sprechen zu wollen, betonte aber andererseits auch „nächstes Jahr für alles offen“ zu sein. Eine grundlegende Bedingung muss aber erfüllt sein: „Ich werde im Sommer nicht irgendwo für ein Jahr unterschreiben. Das müssen mindestens zwei oder drei Jahre sein.“

Daraus, dass sein Blick über die 3. Liga hinausgeht, macht Hobsch kein Geheimnis: „Mein Traum war es immer, in der zweiten Liga zu spielen.“ Allzu viele Chancen auf den persönlichen Aufstieg werden indes vermutlich nicht mehr kommen. Und weil Unterhaching am Ende der Saison nicht zwingend unter den ersten Drei zu erwarten ist, wäre es zumindest keine Überraschung, würden sich die Wege trennen. Denn dass Hobsch auch für den einen oder anderen Zweitligisten eine Bereicherung sein kann, hat die 3:6-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf inklusive zweier Treffer des Torjägers gezeigt.