SSV Ulm: Weiterer Ausfall von Jo Reichert droht

Kapitän aktuell noch immer außer Gefecht

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 23.03.24 | 08:14
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Ulms Coach Thomas Wörle hofft noch auf seinen Kapitän. © IMAGO / Eibner

Während mit Dynamo Dresden und dem SSV Jahn Regensburg die beiden im Winter schon enteilt scheinenden Top-Klubs seit Wochen schwächeln, hat sich der SSV Ulm an die Tabellenspitze der 3. Liga gesetzt und geht aus der Pole Position heraus in den Endspurt um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Zwar ist der Vorsprung auf Relegationsplatz drei mit nur einem Punkt sehr dünn und auch Preußen Münster als Tabellenvierter nur drei Zähler entfernt, aber dennoch halten die Spatzen alle Trümpfe in der Hand. Dazu gehört auch das Restprogramm, das für Ulm nur noch drei Auswärts-, dafür aber fünf Heimspiele bereithält.

Nach der Länderspielpause empfangen die Spatzen Erzgebirge Aue und damit einen nicht ungefährlichen Gegner, der mit etwas mehr Konstanz durchaus auch ganz vorne hätte mitspielen können. Die Sachsen auf die leichter Schulter zu nehmen, wäre in jedem Fall ein Fehler, der Ulm gerade in der aktuellen Top-Verfassung nicht passieren sollte.

Lamar Yarbrough als überzeugender Ersatz

Ob Johannes „Jo“ Reichert gegen Aue wieder mitwirken kann, ist unterdessen noch offen. Der Ulmer Kapitän verpasste das letzte Heimspiel gegen den SV Sandhausen (2:0) wegen einer Muskelverletzung an der Wade und kehrte dann für das Top-Spiel bei Dynamo Dresden zu früh zurück. Schon nach einer Viertelstunde traten die Probleme wieder auf und Trainer Thomas Wörle war zum Wechseln gezwungen.

Weil der für Reichert eingewechselte Lamar Yarbrough eine blitzsaubere Partie ablieferte und wie schon gegen Sandhausen über 90 Minuten seinen Teil zum fünften Zu-Null-Spiel in Serie beitrug, muss sich Wörle allerdings mit Blick auf die Partie gegen Aue nicht die ganz großen Sorgen machen.

Auch dann, wenn es für den bislang nicht ins Training zurückgekehrten Reichert noch nicht reichen sollte, wäre die Ulmer Hintermannschaft gut genug aufgestellt, um die Erfolgsserie fortzusetzen. Gleichwohl könnte der 32-Jährige in seiner Funktion als Führungsspieler in einer engen Partien natürlich Gold wert sein, sodass die medizinische Abteilung nichts unversucht lassen wird, um Reichert fit zu bekommen.