SV Meppen: ‚Papa‘ Kleinsorge nicht zu bremsen

Flügelflitzer avanciert mit Doppelpack zum Matchwinner

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Donnerstag, 27.04.23 | 10:52
Marius Kleinsorge erzielt Tor gegen Duisburg

Nicht aufzuhalten. Marius Kleinsorge war mit seinem Doppelpack beim 3:1 in Duisburg der entscheidende Faktor. ©imago images/Werner Scholz

Neun Monate musste Marius Kleinsorge warten, um sich zum ersten Mal in seinem Leben als ‚Papa‘ zu fühlen. Vergangene Woche Freitag brachte seine Partnerin ein Töchterchen zur Welt und löste beim 23-Jährigen damit Glücksgefühle aus, die ihm am Mittwoch in Duisburg „ein paar Prozent mehr gegeben haben, für sie ein Tor zu schießen“, wie er nach dem Meppener Sieg bei Magenta Sport erklärte.

Erstes Drittliga-Tor seit über neun Monaten

Beim ersten Spiel als frischgebackener Vater am Sonntag gegen Uerdingen zunächst auf der Bank gelassen, stellte Trainer Christian Neidhart Kleinsorge diesmal von Beginn an auf. Der Plan ging auf. Mit viel Spielfreude und Spritzigkeit avancierte der Flügelflitzer beim überzeugenden Auftritt der Emsländer zum Matchwinner. Trotz frühem Rückstand ließ sich der SV Meppen nicht aus der Ruhe bringen.

Vor allem nicht Marius Kleinsorge, der sich in Minute 15 den Ball schnappte, zu einem furiosen Solo-Lauf ansetzte, drei Verteidiger aussteigen ließ und zur Krönung noch Duisburgs Torwart tunnelte. Ein weiteres Glücksgefühl, auf das der Flügelflitzer sogar etwas länger als neun Monate warten musste. Sein letzter Drittliga-Treffer datierte noch aus dem Dezember 2018.

Nach Undavs zwischenzeitlichem 2:1 legte Kleinsorge kurz vor der Pause sogar noch einen nach und lenkte das Spiel endgültig in die Bahnen der Meppener, die die nötige „Mentalität, Leidenschaft und Galligkeit“ auf den Platz brachten, um „hier in Duisburg zu gewinnen“.

„ Auf der Bank haben sie gesagt, er soll öfter Papa werden. ”
Christian Neidhart

Dass sich der SV Meppen auch nach dem Seitenwechsel nicht zurückzog, sondern weiter seine Chancen nach vorn suchte und auf das vierte Tor drängte, kannte auch Trainer Neidhart an: „Wir haben die Situationen immer richtig gut ausgespielt, nur das letzte Ding sollte nicht rein.“ Beflügelt von einem verdienten Auswärtssieg wollen die Emsländer bereits am Samstag in Rostock den nächsten Favoriten ärgern.

Ob ‚Papa‘ Kleinsorge dann weiterhin auf Wolke sieben schwebt, bleibt abzuwarten. Den Spezial-Auftrag seiner Mitspieler wird der 23-Jährige frühestens in neun Monaten erfüllen. „Auf der Bank haben sie gesagt, er soll öfter Papa werden“, richtete Neidhart aus. Kleinsorges Partnerin wird’s freuen. Vielleicht.

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