SV Sandhausen: Tarsis Bonga auf der Einkaufsliste

Erfahrung aus 89 Drittliga-Spielen unter anderem für den FSV Zwickau: Tarsis Bonga (l.). © IMAGO / Picture Point

Bei Hansa Rostock steht der SV Sandhausen am Samstag vor einer Aufgabe, die durch den Aufschwung der Kogge in den letzten Wochen deutlich schwieriger geworden ist. Nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen, von denen bei vier Unentschieden freilich auch nur zwei verloren wurden, wollen die Kurpfälzer dennoch zurück in die Erfolgsspur und den Kontakt zu den Aufstiegsrängen nicht abreißen lassen.

Schließlich geht es für den SVS um eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde, in der die Mannschaft von Trainer Sreto Ristic möglichst die Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffen soll. Für diese Mission hat Ristic bereits vor zwei Wochen Verstärkung angekündigt, die insbesondere für die rechte Außenbahn gesucht wird: „Wir brauchen noch jemanden, der in der Lage ist, vor allem über den rechten Flügel mit Geschwindigkeit und körperlicher Robustheit.“

Bonga träfe auf einige alte Bekannte

Ins Raster passt mit Taris Bonga ein alter Bekannter von Ristic. Der 27-Jährige, der vergangene Saison unter Sandhausens Trainer bei Halleschen FC spielte, blüht aktuell in der Regionalliga bei Rot-Weiß Oberhausen richtig auf. In zehn Pflichtspielen für RWO markierte Bonga sieben Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor – wohl auf seinem persönlichen Weg zurück in die 3. Liga, in der der 1,97 Meter große Offensivmann für den FSV Zwickau, den Chemnitzer FC, den TSV 1860 München und eben Halle 89 Partien absolviert hat. Zudem stehen drei Bundesliga-Einsätze für den VfL Bochum und 13 Partien in der 2. Liga für Eintracht Braunschweig zu Buche, wo Bonga aber jeweils nicht Fuß fassen konnte.

Mit RWO hat Bonga die Vereinbarung, den Verein im Winter ablösefrei verlassen zu können, sollte ein interessante Angebot aus einer höheren Liga kommen. Und nach Informationen der Reviersport haben nun zwei Drittligisten angeklopft, darunter in der Tat der SV Sandhausen, bei dem Bonga nicht nur wieder auf Trainer Ristic träfe, sondern auch auf die ehemaligen HFC-Mitspieler Dominic Baumann, Besar Halimi und Niklas Kreuzer.

Möglich allerdings, dass eine Entscheidung erst im Laufe des Januars fällt, wie Oberhausens Sportchef Dennis Lichtenwimmer andeutet: „Ein Verbleib oder Abgang kann sich durchaus bis zum Ende der Transferperiode ziehen. Ich habe mich zuletzt noch mit Tarsis‘ Berater getroffen. Wir würden ihn sehr gerne halten und den Vertrag zu verbesserten Konditionen verlängern“, so Lichtenwimmer, der aber auch realistisch ist: „Wenn Drittligisten anklopfen, dann wird es für uns natürlich schwierig. Ich sehe unsere Chancen im Winter aktuell im Fifty-Fifty-Bereich.“