TSV 1860 München: Abgang von Fynn Lakenmacher wohl schon wieder vom Tisch

Zwei weitere Neue sollen noch kommen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 20.07.23 | 08:23
© IMAGO / Ulrich Wagner

Wünscht sich noch weitere Verstärkungen: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. © IMAGO / Ulrich Wagner

Nachdem es vergangene Woche noch so schien, als wäre es nur eine Frage der Zeit, ehe Horst Heldt als neuer Sportdirektor das Kommando übernimmt, ist in der Frage nach dem neuen starken Mann im sportlichen Bereich des TSV 1860 München derzeit wieder alles offen. Auch deshalb, weil sich die Löwen auch nach dem Abschied von Günther Gorenzel (Austria Klagenfurt) mit der Task Force “Kaderplanung” unter Leitung von Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer durchaus handlungsfähig zeigen.

So stießen in den vergangenen Tagen mit Valmir Sulejmani (zuletzt FC Ingolstadt) und Morris Schröter (Hansa Rostock) die externen Neuzugänge Nummer neun und zehn zum Kader, der zuvor gerade in der Offensive noch eher dünn besetzt war. Geht es nach Trainer Maurizio Jacobacci sollen nun noch weitere Verstärkungen für das zentrale Mittelfeld und den Angriff kommen.

Lakemacher im ersten Löwen-Jahr mit ordentlicher Quote

Die Suche nach einem zusätzlichen Mittelstürmer erfolgt indes unabhängig von der Personalie Fynn Lakenmacher, um den zuletzt Wechselspekulationen aufgekommen waren. Diese hatte Jacobacci geschürt, indem der Coach den 23-jährigen Angreifer im Testspiel beim TSV Wemding (9:0) erst in der Schlussphase brachte – mit der Begründung, keine Verletzung riskieren zu wollen.

Wie dieblaue24 berichtet, gab es an der Grünwalder Straße in der Tat die Überlegung, Lakenmacher abzugeben. Wohl auch, weil dem 1,88 Meter großen Angreifer ein nicht immer professioneller Lebenswandel vorgeworfen wird. Inzwischen allerdings haben die Löwen diese Gedankenspiele offenbar verworfen, zumal der vor einem Jahr vom TSV Havelse gekommene Lakenmacher selbst ohnehin bei Sechzig bleiben und sich nach immerhin 35 Einsätzen mit acht Toren und vier Vorlagen in seinem zweiten Jahr etablieren möchte.

Ein weiterer Grund soll allerdings auch sein, dass sich die Suche nach dem von Jacobacci noch gewünschten Neuner als nicht einfach erweist und es kaum nachvollziehbar wäre, einen Stürmer mit ordentlicher Quote wie Lakenmacher abzugeben ohne einen passenden Nachfolger an der Hand zu haben.