Viktoria Köln: Kommt noch Verstärkung?

Nach dem Abgang von Valdrin Mustafa besteht vor allem offensiv Bedarf

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 18.01.24 | 08:19

Darf noch auf Verstärkung hoffen: Viktoria-Trainer Olaf Janßen. © IMAGO / Revierfoto

Mit 26 Punkten aus den ersten 20 Spielen hat Viktoria Köln die Winterpause auf Platz zwölf verbracht und die Grundlage für eine sorgenfreie Rückrunde geschaffen. Acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind in diesem Zusammenhang ein ordentliches Polster, sicherlich aber auch noch kein Ruhekissen, weshalb das Team von Trainer Olaf Janßen trotz des schwierigen Auftaktprogramms mit Spielen am Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken und dann gleich am Dienstag bei Rot-Weiss Essen gut loslegen will.

Dann aller Voraussicht nach noch ohne Neuzugänge, die bis Transferschluss am 31. Januar aber noch zu erwarten sind. Auch, weil mit Valdrin Mustafa (SSV Jahn Regensburg) und Florian Heister (Alemannia Aachen) in den vergangenen Tagen zwei Akteure den Verein verlassen und sowohl für Platz im Kader als auch für zusätzlichen wirtschaftlichen Handlungsspielraum gesorgt haben.

Nur noch zwei Stürmer zur Auswahl

Nicht nur nach Einschätzung des „kicker“ (Ausgabe vom 18.01.2024) wird die Viktoria auf die Abgänge noch mit Neuverpflichtungen reagieren, zumal mit den Langzeitverletzten Niklas May und Bryan Henning so schnell nicht zu rechnen ist. Zum Start ins neue Jahr fehlen auch noch Kapitän Moritz Fritz und Florian Engelhardt, der nicht nur gelb-rot-gesperrt ist, sondern auch einen Muskelfaserriss hinter sich hat.

Fritz und Engelhardt sollen zwar auf absehbare Zeit wieder dabei sein, aber dennoch scheint der Kader vor allem auf der linken Seite und erst recht im Sturm sehr dünn besetzt. Nach dem Abgang von Mustafa, der zwar bei zwölf Einsätzen in der Hinrunde nur ein Mal in der Startelf stand, aber regelmäßig eingewechselt wurde, stehen mit André Becker und Seok-ju Hong nur noch zwei Stürmer zur Auswahl.

David Philipp stünde zwar noch als weitere Alternative parat, doch dass sich der 23-Jährige in etwas zurückgezogener Rolle wohler fühlt, ist kein Geheimnis. Die Viktoria-Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Stephan Küsters freilich wissen sicherlich, dass noch Bedarf besteht und werden den Markt entsprechend im Blick haben.