Waldhof Mannheim: Halle lässt die Buwe zittern

Nur noch ein Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 28.04.24 | 08:12
© IMAGO / Joachim Sielski

Sah in Verl zwei verlorene Punkte: Marco Antwerpen. © IMAGO / Joachim Sielski

Als der SV Waldhof Mannheim am 6. April gegen die SpVgg Unterhaching einen 6:1-Kantersieg feierte und zu diesem Zeitpunkt auf 13 Punkte aus fünf Partien zurückblicken konnte, schien der Klassenerhalt für die Buwe nur noch Formsache. Erst recht, weil nach dem SC Freiburg II, dem VfB Lübeck und dem MSV Duisburg auch der Hallesche FC im Tabellenkeller keinen Halt mehr zu finden schien.

Nun aber hat der HFC gegen den SC Verl und beim 1. FC Saarbrücken zwei 1:0-Sieg nacheinander eingefahren, wohingegen Mannheim aus den jüngsten drei Partien beim MSV Duisburg (1:1), gegen Rot-Weiss Essen (0:2) und nun am Samstag in Verl (1:1) lediglich zwei von neun möglichen Punkten verbuchen konnte.

Der Vorsprung auf Halle auf dem ersten Abstiegsplatz ist dadurch auf einen Punkt geschmolzen. Umso mehr haderte Trainer Marco Antwerpen nach dem Remis in Verl bei „Magenta Sport“ mit „liegen gelassenen“ Punkten, obwohl seine Mannschaft nach Gelb-Rot für Samuel Abifade unmittelbar nach der Pause beinahe die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl agieren musste.

Kein einfaches Restprogramm

Dennoch hätte sich Antwerpen von seiner dezimierten Mannschaft „mehr nach vorne“ gewünscht und bemängelte die fehlende Bereitschaft, mit letzter Konsequenz die Flanken des Gegners verhindern zu wollen. Martin Kobylanski teilte die Sichtweise seines Trainers derweil nur bedingt: „Auswärts ein Punkt ist prinzipiell in Ordnung. Wenn du 45 Minuten in Unterzahl spielst, musst du auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, zitiert die Rhein-Neckar-Zeitung den offensiven Mittelfeldmann, der die Buwe in Führung geschossen hatte.

Klar ist unterdessen, dass der Druck vor den letzten drei Spielen enorm gewachsen ist. Die Antwerpen-Elf hat vor dem nicht einfachen Schlussspurt beim FC Ingolstadt, gegen den SV Sandhausen und bei Erzgebirge Aue zwar noch alles in der eigenen Hand, wird aber vom Wissen begleitet, dass jeder Patzer zum Sturz unter den Strich führen könnte.