Waldhof Mannheim: Immer tiefer in der Krise

Mit dem SV Waldhof weiter auf einem Abstiegsplatz: Rüdiger Rehm. © IMAGO / Passion2Press

Waldhof Mannheim wird eine weitere Woche auf einem Abstiegsplatz der 3. Liga verbringen anstatt wie vor der Saison erhofft im vorderen Drittel mitzumischen. Bei der SpVgg Unterhaching kassierten die Kurpfälzer am Freitagabend eine 0:3-Niederlage und verbuchten damit aus den jüngsten fünf Begegnungen nur einen mageren Zähler.

Im Vergleich zum 1:3 in der Vorwoche gegen Borussia Dortmund II präsentierte sich Mannheim zwar verbessert, scheiterte nach dem frühen 0:1 in der dritten Minute durch einen Elfmeter aber mehrfach am starken Hachinger Keeper Rene Vollath und erhielt mit dem 0:2 nach einer Stunde den finalen Nackenschlag, von dem sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm nicht mehr erholte.

Der 44 Jahre alte Fußball-Lehrer wirkte nach der Partie gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung ein Stück weit ratlos: „Es ist nicht erklärbar, wenn man es selbst nicht mal erlebt hat. Im Moment tut es sehr weh und du weißt nicht, was du verbrochen hast. Wir bekommen einen grenzwertigen Elfmeter, der uns gleich ins Hintertreffen bringt. Dann setzt die Mannschaft alles um, was man sich wünscht und was man vorgibt und dann steht es 0:2 und 0:3. Das ist echt frustrierend, warum die Dinge so laufen wie sie laufen.“

Kellerduell gegen Duisburg steht an

Gleichzeitig zeigte sich Rehm aber auch kämpferisch und betonte, dass es keinen Phase im Spiel gegeben habe, in der „ich keine Mentalität und keinen Biss gesehen habe.“ Zugleich appellierte der gebürtige Heilbronner, in dessen Verpflichtung im Sommer einige Hoffnungen gesetzt wurden, daran, die Reihen geschlossen zu halten. „Die Art und Weise wie die Mannschaft auftritt, zeigt, dass sie lebt und da muss sie sich einfach belohnen. Wir haben keine Ergebnisse und keine Argumente, außer dass wir zusammenstehen und versuchen aus dieser Situation herauszukommen.“

Im Kellerduell mit dem MSV Duisburg lastet am nächsten Sonntag freilich schon enormer Druck auf dem Waldhof und auch auf Rehm. Geht es dann erneut schief, dürfte es mächtig unruhig werden, nachdem sich schon jetzt unter den Fans immer mehr Unmut breit macht.