Waldhof Mannheim: In Freiburg ist ein Sieg Pflicht

Marco Antwerpen zieht die Zügel an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 23.02.24 | 08:18

Bislang noch ohne durchschlagenden Erfolg: Marco Antwerpen. © IMAGO / Joachim Sielski

Als sich der SV Waldhof Mannheim Ende Januar dafür entschied, Rüdiger Rehm freizustellen und Marco Antwerpen als neuen Trainer zu verpflichten, war die Hoffnung vorhanden, direkt an den am Wochenende zuvor beim Halleschen FC eingefahrenen 4:1-Auswärtssieg anknüpfen zu können. Drei Wochen später allerdings hat sich die Situation stattdessen wieder deutlich zugespitzt.

Weil gegen Preußen Münster (2:2), beim SSV Ulm (1:3) und gegen den 1. FC Saarbrücken (0:2) nur einer von neun möglichen Punkten geholt werden konnte, reisen die Buwe auf Abstiegsplatz 17 stehend und mit mächtig Druck im Gespräch zum Schlusslicht SC Freiburg II, wo am Sonntagabend nur ein Sieg zählt. Weil sich zuvor mit dem Halleschen FC und dem VfB Lübeck zwei Konkurrenten in der Abstiegszone duellieren, würde die Lage im Falle einer Pleite nochmals prekärer.

Um diese Gefahr weiß natürlich auch Trainer Antwerpen, der sich seine Mission mutmaßlich einfacher vorgestellt hat und der laut der Rhein-Neckar-Zeitung im Anschluss an die Pleite gegen Saarbrücken beginnend mit dem Spielersatztraining am Montag die Zügel merklich angezogen haben soll.

Hoffnung auf Seegert und Goden

Während auch von Seiten der Fans, die sowohl auf dem Trainingsgelände als auch im Carl-Benz-Stadion Banner mit klaren Botschaften („Wenn du dich für einen Verein entscheidest, dann musst du brennen!“) angebracht haben, mehr Einsatz und Leidenschaft eingefordert wird, kann Antwerpen auf die Rückkehr von zwei gegen Saarbrücken angeschlagen fehlenden und schmerzlich vermissten Akteuren hoffen.

Kapitän Marcel Seegert und Kevin Goden haben bereits am Mittwoch wieder eine Laufeinheit absolviert und sollen nach Möglichkeit in Freiburg nicht nur zur Verfügung stehen, sondern auch von Beginn an auflaufen – und ihren Beitrag dazu leisten, dass es bei der zu Hause noch sieglosen Bundesliga-Reserve nicht die nächste Enttäuschung folgt, mit der die Zeichen schon immer mehr auf Regionalliga stünden.