Waldhof Mannheim: Schlüsselspiel in Halle – auch für den Trainer?

Rüdiger Rehm hofft auf weitere Verstärkung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 24.01.24 | 08:33
Waldhof Mannheim. ©imago images/osnapix

In Mannheim wächst die Angst vor dem Abstieg. © imago images / osnapix

Den Start ins neue Jahr hat man sich bei Waldhof Mannheim ganz anders vorgestellt. Der bitteren Last-Minute-Niederlage im Kellerduell beim VfB Lübeck (1:2) folgte nun am Dienstagabend eine 0:2-Heimpleite gegen Dynamo Dresden.

Auf Lübeck und den 2024 sogar zwei Mal siegreichen Halleschen FC verloren die Kurpfälzer seit der Winterpause vier bzw. sechs Punkte, sind damit von Platz 16 auf 18 abgerutscht und liegen nun schon vier Zähler hinter dem rettenden Ufer. Die anstehende Begegnung am Freitag in Halle hat nun schon enorme Bedeutung, soll doch ein direkter Konkurrent keinesfalls auf sieben Punkte davonziehen.

Um in Halle punkten und idealerweise siegen zu können, ist aber offensiv eine Steigerung nötig. Die erstmals zusammen in der Startelf aufgebotenen Winterneuzugänge Terrence Boyd und Kevin Goden kamen gegen Dresden über Ansätze nicht hinaus, sind aber dennoch die Hoffnungsträger für die nächsten Wochen und Monate.

Möglicherweise kommt in den letzten Tagen vor Transferschluss am 31. Januar aber auch noch weitere Verstärkung hinzu. „Wir haben die Augen immer offen. Wenn noch etwas passieren kann, sind wir für alles offen“, deutete Trainer Rüdiger Rehm bei „MagentaSport“ an, nach weiteren Neuzugängen Ausschau zu halten und räumte deren Notwendigkeit dann auch bemerkenswert offen ein: „Wir brauchen Hilfe.“

Trainerkandidat Kai Herdling auf der Tribüne

Unterdessen könnte es aber auch für Rehm selbst im Falle einer weiteren Enttäuschung in Halle eng werden. Der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer, der schon vor dem positiven Endspurt vor Weihnachten auf der Kippe schien, besitzt bislang noch die Rückendeckung von Präsident Bernd Beetz, die aber auch nicht endlos aufrechtzuerhalten sein wird.

Dass mit Kai Herdling, mit dem laut der Rhein-Neckar-Zeitung im Dezember Gespräche geführt worden sind, gegen Dresden auf der Tribüne saß, muss nicht zwingend etwas bedeuten. Doch der im Umfeld zunehmend schwindende Glaube daran, dass mit Rehm die Wende geschafft werden kann, ist unverkennbar. Geht es auch in Halle schief, dürfte der Handlungsdruck weiter wachsen.