Erzgebirge Aue: Gute Karten bei Ricky Bornschein?

Fürther Regionalliga-Torjäger wäre ablösefrei

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 01.05.24 | 07:56

Will mit Aue vorne mitspielen: Pavel Dotchev. © IMAGO / Herbert Bucco

Auch wenn rechnerisch der Sprung auf Platz drei noch möglich ist, kann Erzgebirge Aue seit dem 2:2 am vergangenen Wochenende bei Borussia Dortmund II nun endgültig für ein weiteres Jahr in der 3. Liga planen. Die Veilchen, die mit mehr Konstanz durchaus um den Aufstieg hätten mitspielen können, müssen zwar finanziell den Gürtel ein weiteres Mal enger schnallen, werden sich im Vorfeld der neuen Saison aber dennoch kaum mit einem Platz im Niemandsland der Tabelle begnügen.

Vielmehr ist davon auszugehen, dass Aue ambitioniert in die neue Spielzeit starten wird, für die aktuell noch unentschlossene Leistungsträger mit auslaufendem Vertrag wie der auch andernorts gefragte Tim Danhof möglichst verlängern sollen. Zugleich planen die Verantwortlichen um Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich und Trainer Pavel Dotchev zwar nur wenige, aber dafür gezielte Verstärkungen für das vorhandene Gerüst.

Gute Quote in der Regionalliga

Weil nur vier Mannschaften, darunter die letzten Drei der Tabelle, weniger Tore erzielt haben als der FC Erzgebirge, richtet sich der Fokus bei der Suche nach Verstärkung nicht ganz überraschend auf die Offensive. Und zumindest nach Informationen der Bild scheint der Wunschkandidat für den Auer Angriff bereits ausgemacht zu sein.

Dem Boulevard-Blatt zufolge führt eine sehr heiße Spur zu Ricky Bornschein, der in 30 Partien der Regionalliga Bayern für die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth 16 Tore erzielt und fünf weitere vorbereitet, bislang aber dennoch bei den Kleeblatt-Profis keine Chance erhalten hat.

Der 24 Jahre alte Angreifer dürfte Fürth deshalb mit Vertragsende am 30. Juni den Rücken kehren und versuchen, anderorts die nächste Sprosse auf der Karriereleiter zu erklimmen. Aue ist dabei dem Vernehmen nach nicht die einzige Option, doch dass Bornschein aus dem nur rund 130 Kilometer von Aue entfernten Naumburg (Saale) stammt, dürfte kein Nachteil sein. Ebenso, dass mit Ausnahme von Marcel Bär ein verlässlicher Torschütze fehlt und die Chancen auf regelmäßige Einsatzzeit durchaus groß scheinen.