FC Ingolstadt: Gelingt ein Coup mit Rostocks Lukas Fröde?

Vertrag des 28-Jährigen läuft aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 31.05.23 | 08:11

Bastelt an einer Mannschaft für das vordere Drittel: Michael Köllner. © IMAGO / Jan Hübner

Den Super-GAU hat Michael Köllner, der Anfang April gleichzeitig mit Sportdirektor Ivica Grlic als neuer Trainer installiert wurde, letztlich souverän vermeiden und den FC Ingolstadt noch auf Platz elf der 3. Liga führen können. Das Mittelmaß in Liga drei ist auf Dauer aber sicherlich nicht der Anspruch der Schanzer, die kommende Saison, der zweiten nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga, vorne mitmischen wollen.

Dafür wird der Kader aller Voraussicht nach ein deutlich anderes Gesicht erhalten, wobei bislang kein Neuzugang offiziell präsentiert wurde. Dem Vernehmen nach soll aber schon klar sein, dass Yannick Deichmann vom TSV 1860 München ablösefrei zu den Schanzern kommt und damit dort auf seinen alten Trainer Köllner trifft.

Stammkraft bei Hansa Rostock

Deichmann, der bei den Löwen absoluter Leistungsträger war, könnte in der neuen Saison auch in Ingolstadt eine Schlüsselrolle einnehmen und möglicherweise mit Lukas Fröde im Mittelfeldzentrum das Herzstück des neuen Teams bilden. Denn nach Informationen der Bild liegt dem nur noch bis 30. Juni 2023 an Hansa Rostock gebundenen Fröde ein lukratives Angebot über vier Jahre aus der 3. Liga vor. Dabei soll es sich um eine Offerte der Schanzer handeln, die vermutlich in der Tat als einer von wenigen Drittligisten die Finanzkraft haben, einem Zweitligisten einen Stammspieler abzuwerben.

Auf Nachfrage der „Bild“ zu seiner Zukunft deutete Fröde zumindest zwischen den Zeilen an, das finanziell beste Angebot annehmen zu wollen: „Es gibt immer Rationalität und Emotionalität. Wichtige Entscheidungen muss man immer rational treffen, auch wenn man es emotional anders empfindet.“

Für Ingolstadt wäre die Verpflichtung des 28-Jährigen, der in der abgelaufenen Saison in 32 Einsätzen fünf Tore und eine Vorlage zum Rostocker Klassenerhalt beigetragen hat, fraglos ein Coup – und gleichzeitig ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz, dass mit dem FCI 2023/24 zu rechnen sein wird.