SV Meppen: Retter gesucht – Wer folgt auf Stefan Krämer?

Co-Trainer Benjamin Duray übernimmt übergangsweise

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 05.03.23 | 07:31

Aus nach nur 20 Punkten aus 25 Spielen: Stefan Krämer. © imago images / Christian Schrödter

Verloren ist für den SV Meppen noch immer nichts, doch die am Samstagnachmittag in der Nachspielzeit erlittene 2:3-Niederlage im Kellerduell gegen den Halleschen FC hat die Hoffnungen der Emsländer auf den Klassenerhalt weiter eingetrübt. So sehr, dass der Glaube an die Rettung in der vorhandenen Konstellation geschwunden ist und sich der Verein zur Freistellung von Trainer Stefan Krämer entschieden hat.

Schon kurz nach der Pleite gegen den HFC, der elften Niederlage am 25. Spieltag, der bei elf Unentschieden nur drei Siege gegenüberstehen, gab der SVM die Entlassung des im vergangenen Sommer als Nachfolger von Rico Schmidt gekommenen Krämers bekannt.

Co-Trainer Duray keine Dauerlösung

Zunächst übernimmt nun Co-Trainer Benjamin Duray die Mannschaft, der mangels Fußball-Lehrer-Lizenz aber als Dauerlösung ausscheidet und nur zwei Wochen lang in der ersten Reihe arbeiten darf. So lange freilich dürften sich die Meppener Verantwortlichen nicht mit der Regelung der Nachfolge Zeit lassen wollen, sondern darum bemüht sein, noch vor der denkbar schwierigen Aufgabe am nächsten Samstag bei der SV Elversberg einen neuen Impuls zu setzen.

Offen ist, ob man in Meppen eher an einen Feuerwehrmann bis zum Ende der Saison denkt oder bereits an einen Trainer, der gegebenenfalls auch einen Neuaufbau in der Regionalliga anleiten könnte. Klar scheint, dass es nicht einfach werden dürfte, einen renommierten Trainer davon zu überzeugen, das Kommando zu übernehmen. Schwer vorstellbar jedenfalls, dass in jüngerer Vergangenheit in der 3. Liga entlassene Trainer wie Rüdiger Rehm, Marco Antwerpen, Uwe Koschinat oder Joe Enochs, der bereits dem VfB Oldenburg abgesagt haben soll, nach Meppen kommen.