Hallescher FC: Bürgermeister ärgert sich über den HFC
OB Wiegand kritisiert zurückhaltende Klubführung
Seit mehreren Wochen patzt die Konkurrenz im Aufstiegskampf in schöner Regelmäßigkeit, doch der Hallesche FC wusste die Steilvorlagen bisher nicht auszunutzen, um auf einen Aufstiegsplatz zu springen. Die Möglichkeit war mehrfach da, auch am vergangenen Wochenende: Der HFC musste sich aber zu Hause gegen Großaspach geschlagen geben. So rutschte das Team von Trainer Rico Schmitt in der Tabelle auf Rang fünf ab.
Für Halles Bürgermeister Bernd Wiegand ist es absolut unverständlich, dass der HFC die Patzer der anderen Mannschaften nicht nutzt. In der BILD (Ausgabe vom 28.02.2017) liefert der OB aber auch einen möglichen Erklärungsansatz: Die Klubführung sei zu zurückhaltend. Wiegand wörtlich: „Im Gegensatz zum FCM und RB jammert der HFC. Er sollte mutig seine Zukunft planen und selbstbewusst auftreten, so wie die Stadt.“
Zwei Gastspiele bei Abstiegskandidaten
Dem Bürgermeister der Stadt an der Saale wäre es also sehr recht, wenn die Verantwortlichen des Klubs offensiv den Aufstieg in die 2. Bundesliga angehen würden. Vereinspräsident Dr. Michael Schädlich sagte, dass das natürlich das Ziel des Halleschen FC sei: „Dafür tun wir alles! Wir müssen es aber nicht jeden Tag über den Marktplatz posaunen.“ Tatsächlich scheint es sinnvoller zu sein, die Fehler der zurückliegenden Spiele zu analysieren und es in den anstehenden Partien besser zu machen.
Das Programm der kommenden Wochen scheint auf jeden Fall machbar: Als nächstes warten zwei Auswärtsspiele in Münster und Frankfurt, beides Teams aus dem Tabellenkeller der 3. Liga. Allerdings haben die Hallenser in dieser Saison erst einen einzigen Sieg von ihren Reisen mitgebracht. Selbstgänger werden die Partien also definitiv nicht.
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